» Guten Tag, Susanna,
Hast du eine Minute Zeit? Du musst eine Aufgabe für mich erledigen. Ich kann nicht telefonieren, ich habe viele Besprechungen, also schreibe ich einfach hier zurück.»
Mit diesen einfachen Worten begann ein E-Mail Verkehr, welcher vermeintlich von der Präsidentin unseres Vereins stammt. Ich wurde immer ungehaltender, denn wenn man Druck aufbaut, macht mich das regelrecht «hässig».
Schon nach kurzer Zeit wusste ich, diesen Wunsch will ich «PRÄSIDENTIN» nicht erfüllen. Ich habe «PRÄSIDENTIN» hingehalten und beobachtet, was sie sich sonst noch einfallen lässt. Sie war sehr hartnäckig und herrisch. Später hat mich eine Freundin informiert, schau mal auf die Absenderadresse, et voilà. Sie war nicht von «PRÄSIDENTIN».
Ihre Aufforderung lautete:
«Was ich brauche, sind 3 Paysafe karten im Wert von 150CHF, also insgesamt 450CHF. Sobald du sie hast, schick mir Bilder der Codes auf den Geschenkkarten als PDF-Anhang hier. Danke.»
Ich habe dann eine Meldung beim «Bundesamt für Cybersicherheit BACS» eingereicht und nun ist mir klar, wie das geht: «Druck aufbauen und hoffen, dass die Gegenseite gehorcht.»
Der Vorgang dauerte 24 Stunden. Ich hätte ihn noch weiterziehen können, hatte jedoch zuviel Arbeit. Zum Abschluss wurde mir befohlen: «Geh zum Kiosk und kaufe die Geschenkarten dort!» Wäre interessant gewesen, zu sehen, was noch kommt. Hast du auch schon solche Erfahrungen gemacht?
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